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Postareal Ravensburg

Ort: Ravensburg
Auslober: Stadt Ravensburg

Weiterbearbeitung / 2. Runde
In Zusammenarbeit mit patalab architekten


Das neue Ensemble um das historische Postgebäude ist urbanes Bindeglied in zweierlei Hinsicht: Im städtischen Maßstab bildet es den Übergang zwischen Ravensburgs historischer Altstadt und dem Bahnhof; im Quartiersmaßstab verbindet und definiert es die bestehenden Einzelgebäude und die unterschiedlichen sie umgebenen Freiräume.
Über großzügige Öffnungen im Erdgeschoss präsentieren sich der AOK Eingangsbereich und der Bioladen der Öffentlichkeit. Zusätzlich werden im Erdgeschoss des historischen Postgebäudes ein Restaurant und im Neubau am Transferium ein Biocafe in Verbindung mit dem Bioladen vorgeschlagen. Dadurch werden die umgebenen Stadträume zu intensivierten und belebten öffentlichen Räumen und laden zum Verweilen ein.
Eine weite Treppenanlage entlang des Transferiums stärkt die Verbindung zum Busbahnhof und bildet ein angemessenes Gegenüber zum Bahnhofsgebäude. Einen Ruhepol dazu bildet der neue Innenhof hinter dem ehemaligen Postgebäude. Er ist Zwischenraum und Aufweitung entlang einer neuen Fußgängerverbindung zwischen Bahnhof und Georgstraße. Diese wird maßgeblich zur Aufwertung und Stärkung der Georgstraße beitragen.

Die Modulierung der neuen Bebauung orientiert sich in Körnung und Maßstäblichkeit an der Umgebung. Höhenentwicklung und Traufkanten werden aufgenommen; Fassadenöffnungen treten mittels Rhythmus und Proportion in Dialog mit angrenzenden Gebäuden; gegliederte Bauvolumen öffnen Sichtachsen und Durchwegungen; und Glasseinschübe in den oberen Gebäudegeschossen bieten Panoramablicke auf Ravensburg und strukturieren zugleich die Dachlinie. Sie sind zeitgenössischer Spiegel begaubter Dächer der historischen Nachbarsbebauung.

Das neue Postquartier bindet die bestehende heterogene Struktur zu einem ganzheitlichen Gefüge zusammen. Es wird zum Tor in die Stadt und Ausgangspunkt zur Vitalisierung und Weiterentwicklung der gesamten Bahnstadt.


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