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Mehrfachbeauftragung Turnhalle Moos

Ort: Moos
Bauherr: Gemeinde Moos

Planung: 2016

Projektleitung: Gerhard P. Maier, Architekt BDA

2. Platz


Der Neubau der Mooswaldhalle steht als kompakter Baukörper nördlich des bestehenden Sportlerheims. Zwischen der Erschließung der Sportanlagen, dem Vereinsheim und den neu angelegten Parkplätzen entsteht so ein großzügiger Vorplatz, der dem Foyer der Sporthalle direkt zugeordnet ist.

Dem Haupteingang ist ein großzügiger überdachter Bereich vorgelagert. Über das Foyer, gelangt man direkt ebenerdig in den südlich angeordneten Umkleidebereich. Der Sportlerbereich hat einen zentralen Erschließungsgang, südlich sind die Umkleide- und Sanitärräume zu den Hallen die Regie-, Schiedsrichter und Geräteräume angeordnet.
Das Obergeschoss mit Galerie und Zuschauertribüne wird über eine Treppe und einen Aufzug direkt vom Foyer aus erschlossen. Im Obergeschoss sind südlich der Zuschauertribüne die Technikräume und ein zusätzlicher Kraft- und Konditionsraum angeordnet. Um eine optimale Nutzung zu gewährleisten ist der Außengeräteraum südlich des Foyers in unmittelbarer Nähe zum Sportplatz gelegen.

Die Halle in Holzbauweise baut auf einem gleichmäßigen Raster auf. Die einfache Konstruktion mit kompaktem Bauvolumen lässt günstige Baukosten und geringe Kosten für den Gebäudeunterhalt erwarten. Die hochwärmedämmenden Außenwände werden als Holzrahmenkonstruktion mit einer Dämmung aus möglichst regionalen und nachwachsenden Rohstoffen, z.B. Baustrohballen, ausgeführt. Die Außenverkleidung besteht aus einer vorbewitterten, senkrechten Holzschalung aus europäischer Lärche.
Das Dachtragwerk aus Holzleimbindern ruht auf Leimholzstützen und ist als Zweifeldträger ausgeführt die Halle und Tribüne stützenfrei überspannt. Das Dach besteht aus groß?ächigen Holzkastenelementen (z.B. LIGNATUR) mit einer au?iegenden Gefälledämmung und kann ganz?ächig mit Photovoltaik Elementen belegt werden. Die abgehängte Schallschutzdecke zwischen den Holzleimbindern schafft Platz für alle technischen Installationen. Im eingeschossigen Gebäudeteil sind die Dach?ächen extensiv begrünt.

Durch den konsequenten Verzicht auf energieintensive Baustoffe und den hohen Dämmstandard, der Dank der Verwendung einfacher heimischer Materialien auch wirtschaftlich sinnvoll ist, hat die Halle eine extrem günstige Energiebilanz. Dies wird im Betrieb durch die Umstellung der Heizungsanlage auf eine, mit Ökostrom betriebene, Luft-Wärmepumpe noch unterstützt.


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